Strände auf Lanzarote

Nur 140 Kilometer trennen Lanzarote, die nördlichste Kanareninsel, von der marokkanischen Küste. Die Insel besitzt eine 213 Kilometer lange Küstenlinie und mehr als 26 Kilometer Strände. Geprägt wird das Gesicht der trockenen Insel von zwei Gebirgszügen, die im Norden und Süden Lanzarotes liegen. Entstanden ist die Insel vor etwa 36 Millionen Jahren durch vulkanische Tätigkeit.

In der Antike hatten schon Phönizier, Griechen und Römer Lanzarote besiedelt. Nach dem Ende des Römischen Reiches geriet die Insel jedoch in Vergessenheit und wurde erst im 10. Jahrhundert wieder von Arabern, später von Europäern, entdeckt. Während der Kolonialzeit wurde Lanzarote zu einem wichtigen Zwischenstopp auf dem Weg in die Neue Welt.

Strände

Etwa 100 Strände erwarten den Besucher auf Lanzarote. Sie finden sowohl Sand- als auch Kiesstrände in einem ausgewogenen Verhältnis, die Insel bietet etwa zehn Kilometer Sand- und mehr als 16 Kilometer Kiesstrände. Etwa die Hälfte der Sandstrände bietet hellen Saharasand, die andere Hälfte schwarzen Vulkansand. Während der Süden und der Norden von Lanzarote ideal für den Badeurlaub ist, kommen im Osten und Westen der Insel Windsurfer voll auf ihre Kosten.

Playa Blanca

Zwei Strände erwarten die Gäste in Playa Blanca: Der künstlich angelegte Playa Flamingo liegt in einer künstlichen Bucht, die durch zwei Molen vom Meer abgegrenzt wird. An der Uferpromenade erwarten Shops und Restaurants die Badegäste. Der Playa Dorada schließt sich direkt an den Ort an. Beliebt ist er wegen des kristallklaren Wassers. Auch hier ist die Infrastruktur hervorragend ausgebaut.

Playas de Papagayo

Die Playas de Papagayo reihen sich auf einer Landzunge im Südosten der Insel aneinander. Die hellen Sandstrände führen flach ins Meerwasser und werden von hohen Felsklippen geschützt.

Playa Salinas de Janubio

Ein langer, schwarzer Sandstrand erwartet die Badegäste bei Salinas de Janubio. Der Sand ist durchsetzt von Lavaperlen, die beim Spaziergang eine wohltuende Fußmassage garantieren. Mit etwas Glück finden die Badegäste beim Spaziergang kleine Olivin-Steine.

Playa El Golfo

Der schwarze Sandstrand Playa El Golfo liegt direkt neben einer smaragdgrünen Lagune. Im Norden bietet eine Aussichtsplattform einen traumhaften Ausblick über den Lago Verde.

Puerto del Carmen

Drei große Strände erwarten die Gäste im weltbekannten Badeort Puerto del Carmen. Hellen Sand und einen sanften Zugang zum Meer bieten der Playa Blanca und der Playa de los Pocillos. Weil die Wassertiefe nur langsam ansteigt, sind die beiden Strände auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt.

Famara

Hohe Wellen und eine starke Brandung machen den drei Kilometer langen Strand von Famara bei Windsurfern und Wellenreitern beliebt. Die beste Zeit für einen Besuch am Strand ist bei Ebbe.

Arrecife

Der goldfarbene, feine Sandstrand El Reducto lädt zum Baden und Schnorcheln ein. Auch Kinder können hier gefahrlos im Wasser planschen.

El Risco

Der 700 Meter lange Strand El Riso bietet Einsamkeit pur. Er ist lediglich zu Fuß von Famara oder Ye aus erreichbar. Deshalb bietet er sich als Zwischenstopp einer Wanderung an. Vom Strand aus haben die Badegäste einen traumhaften Blick auf die Insel La Graciosa.

Janubio Strand

Eine wildromantische Stimmung verspricht der Janubio Strand seinen Besuchern. Der 800 Meter lange Naturstrand wird wegen der starken Brandung gern für romantische Spaziergänge besucht.

Orte und Sehenswürdigkeiten

Lava und Meer haben die faszinierende und einzigartige Landschaft von Lanzarote geschaffen. Nicht umsonst handelt es sich bei Lanzarote um die erste Insel, die 1993 komplett zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Zusammen mit den vom Menschen geschaffenen Kulturdenkmälern bietet Lanzarote seinen Besuchern einen Urlaub mit allen Sinnen.

Arrecife

Seit 1852 ist Arrecife die Inselhauptstadt. Hier leben mehr als 55.000 Menschen, also die Hälfte der Inselbewohner. Den Namen verdankt das einstige Fischerdorf den schwarzen Riffs vor der Küste. Im 16. Jahrhundert, als die Stadt zu einer wichtigen Drehscheibe für den überseeischen Handel wurde, wuchs Arrecife und wurde zu einem begehrten Ziel für Piraten.

Deshalb wurde Ende des 16. Jahrhunderts das Castello San Gabriel gebaut. Hier befindet sich heute das Archäologische Museum. Präsentiert werden hier verschiedene Exponate aus der Antike. Sehenswert ist außerdem die Kirche San Ginés. Sie wurde gegen Ende des 16. Jahrhunderts errichtet und erhielt ihr heutiges Gesicht 200 Jahre später.

Teguise

Tenguise war wegen ihrer zentralen Lage im Herzen von Lanzarote bis 1852 die Inselhauptstadt. Teguise wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gegründet und ist somit eine der ältesten Städte der Kanarischen Inseln.

An einen Piratenüberfall anno 1568, bei dem ein Großteil der Einwohner ermordet oder versklavt wurde, erinnert die Blutgasse hinter der Pfarrkirche. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde die Stadt 20 Mal überfallen und geplündert.

Haría

Im Norden der Insel liegt die 5.000-Einwohner-Gemeinde Haría im "Tal der 1.000 Palmen". Der Sage nach soll jeweils nach der Geburt eines Mädchens eine neue Palme wachsen.

Ein wichtiges Ereignis in Haría ist das kirchliche Fest San Juan vom 24. bis 27. Juni. Mangels Blüten und Blättern legen die Einheimischen bunte Salzteppiche auf Harías Straßen.

Tías

Die Stadt Tías mit fast 20.000 Einwohnern gilt als heimliche Kunsthauptstadt Lanzarotes. Der Grund: In der Kunstwerkstatt finden seit mehr als zehn Jahren regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte, Lesungen und Performances statt.

Nationalpark Timanfaya

Das Gebiet von Timafaya im Südwesten der Insel wurde 1974 als Nationalpark ausgewiesen. Das mehr als 51 Quadratkilometer große Gebiet ist vulkanischen Ursprungs, weshalb die Besucher zahlreiche geologische Erscheinungen besichtigen können.

Weil diese Region kaum vom Menschen beeinflusst wurde, haben hier auch zahlreiche seltene Tierarten und mehr als 180 verschiedene Arten von Pflanzen eine Heimat gefunden. Die Besucher werden von einem Führer über die Vulkane begleitet. Als Attraktion grillt das Restaurant El Diablo Speisen auf vulkanischer Hitze.

Weitere Tipps:

Wer in die Geschichte von Lanzarote eintauchen möchte, sollte sich einen Besuch an der Quesera de Zonsamas oder der Quesara de Bravo vormerken. Dabei handelt es sich um Artefakte der ursprünglichen kanarischen Bevölkerung.

Es handelt sich bei den Queseras um Felsblöcke mit tiefen Rillen. Ihre Funktion bleibt bis heute im Verborgenen. Vermutet werden entweder Opferplätze oder Orte, an welchen Käse hergestellt, Wasser gesammelt oder Getreide gemahlen wurde. Als sicher gilt, dass sie sehr bedeutend für die Kanaren waren, weil die Bearbeitung des Felsens ohne Werkzeuge sehr aufwendig ist. Weil ähnliche Anlagen auch in Marokko gefunden wurden, gilt die Abstammung der Kanaren von Berbern als gesichert.


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