Madeira

Die portugiesische Blumeninsel vor der marokkanischen Küste bildet zusammen mit Porto Santo und den Ihlas Desertas die Inselgruppe Madeira. Bekannt ist Madeira vor allem für seine außergewöhnliche Natur. Der Grund: Erst die Portugiesen haben nach der Entdeckung der Inselgruppe anno 1419 begonnen, Nutztiere und -pflanzen anzusiedeln. Bis dahin konnte die Evolution eigene Wege gehen und zahlreiche Unterarten entwickeln.

Traditionell stellen Briten die größte Gruppe an Urlaubsgästen auf Madeira. Sie schätzen die Insel als wahres Wanderparadies. Die Besucher finden zahlreiche natürliche und vom Menschen gemachte Sehenswürdigkeiten auf der Insel vor. Auf der Hauptinsel sucht man sandige Badestrände jedoch vergeblich.

Strände

Bei den Stränden auf Madeira handelt es sich vorwiegend um Stein- und Kiesstrände. Badegäste sollten also auf jeden Fall eine Liegematte im Gepäck haben. Das lohnt sich allerdings. Denn die Strände von Madeira sind bekannt für kristallklares Wasser, angenehme Badetemperaturen und für ihre Sauberkeit. Die wenigen Sandstrände auf Madeira bestechen durch ihre atemberaubende Atmosphäre.

Porto Santo

Der neun Kilometer lange, goldfarbene Sandstrand auf der Nachbarinsel Porto Santo gilt als absolute Perle für Strandliebhaber. Der Sand wird wegen seiner therapeutischen Eigenschaften geschätzt. Er lindert rheumatische Beschwerden und trägt zur Heilung von Knochenbrüchen bei. Die Besucher finden hier verschiedene Bars und Möglichkeiten zum Duschen. Obwohl der Strand durchgehend wirkt, teilt er sich in mehrere Abschnitte auf.

Praia Formosa

Drei kleine Sandstrände und ein großer Kiesstrand erwarten den Badegast an der Praia Formosa im Westen von Funchal. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wassersportler, Vorführungen, Konzerte und ein ausgeprägtes Nachtleben. Zur Infrastruktur gehört unter anderem ein Kindergarten.

Doca do Cavadas

Charmant wirkt das von Felsen eingeschlossene Doca do Cavadas. An diesem kleinen Küstenabschnitt gibt es einen Zugang zum Meer. Bars und Restaurants befinden sich in nächster Nähe.

Jardim do Mar

Als Paradies für Surfer gelten die drei Strände von Jardim do Mar. Die naturbelassenen Strände werden wegen ihrer einsamen Lage im Westen der Insel und ihrer Schönheit gern besucht.

Praia de Jamaica

Eingebettet von malerischen Felsen liegt der Praia da Jamaica bei Seixal an Madeiras nördlicher Küste. Seinen Namen verdankt der schwarze Sand- und Steinstrand der Palmenallee an seinem Rand. Die Besucher schätzen die Ruhe und das kristallklare Wasser.

Prainha

An der östlichen Spitze von Madeira liegt der Sandstrand Prainha. Der Strand bietet die Infrastruktur für einen unbeschwerten Badeaufenthalt wie Sonnenliegen, - schirme und ein Restaurant. Eingebettet ist die Prainha in eine karge, dennoch traumhafte Landschaft.

Praia das Palmeiras

Die Praia das Palmeiras ist ein beliebter Familienstrand mit zahlreichen Spielgeräten für Kids. Der Spielbereich wird von Bademeistern überwacht. Über den Kiesstrand haben die Besucher einen Zugang zum Meer, ansonsten gibt es einen Meerwasser-Swimmingpool, der von 9 bis 19 Uhr geöffnet ist.

Reis Magos

Puren Naturgenuss verspricht der kleine Strand in Canico de Baixo. Zu den Einrichtungen am Strand gehören verschiedene Sportmöglichkeiten, eine Snackbar sowie ein Restaurant.

Sehenswürdigkeiten

Bekannt ist die portugiesische Insel Madeira für seine paradiesischen Möglichkeiten für Wanderer, welche die natürlichen und vom Menschen geschaffenen Schönheiten entdecken können. Auf ihren Wegen stoßen sie beispielsweise auf Levadas, Bewässerungsanlagen für die Plantagen. Faszinierende Entdeckungen lassen sich aber auch in den Städten auf Madeira machen.

Funchal

Die heutige Inselhauptstadt wurde 1421 vom portugiesischen Entdecker Joao Goncalves Zarco gegründet. Eine Blütezeit erlebte Funchal ab dem 16. Jahrhundert, als sie zur wichtigen Drehscheibe für die Flotten der europäischen Großmächte auf dem Weg zu ihren Kolonien waren. Zu einem touristischen Geheimtipp für den europäischen Adel avancierte Funchal ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Funchal ist die Kathedrale Sé. Sie wurde 1488 innerhalb von 12 Jahren erbaut und erhielt 1514 den Status einer Kathedrale. Die Geschichte der Fotografie wird im Museu Photographia Vicentes lebendig. Daneben wird die Geschichte der Stadt anhand von originalen Fotos ab 1870 dokumentiert.

Camara de Lobos

Der 18.000-Einwohner-Ort ist die Hauptstadt der Fischerei auf Madeira. Eine Gedenktafel im Herzen der Stadt erinnert daran, dass einst Sir Winston Churchill Camara de Lobos auf einem Gemälde verewigt hat. Weinliebhaber kennen den Ort als wichtigstes Anbaugebiet von Madeirawein.

Westlich des Ortes ragt die Cabo Girao, zu deutsch "Kap der Umkehr", fast 600 Meter aus dem Meer. Damit ist sie eine der weltweit höchsten Steilklippen. Sie ist ein beliebter Startpunkt für Paraglider und Aussichtspunkt über die Weiten des Atlantik.

Canico

Ein rasantes Wachstum hat Canico in den vergangenen Jahrzehnten erlebt: Bis in die 1960er hinein war Canico ein winziger Fischereihafen, heute dagegen zählt der aufstrebende Ort fast 24.000 Einwohner. Diesen Aufschwung verdankt Canico dem Auf- und Ausbau der touristischen Infrastruktur. Das hat auch viele ehemalige Bewohner, die aus wirtschaftlichen Gründen ausgewandert, zurück in die Heimat gelockt.

Camancha

Der 7.500-Einwohner-Ort Camancha liegt auf einer Höhe von rund 700 Metern wenige Kilometer vor der südöstlichen Küste von Madeira. Bekannt ist Camacha für die kunstvollen Korbflechtereien und das Apfelfest, das jedes Jahr stattfindet. Bei besonderen Anlässen treten im Ort zahlreiche Folkloregruppen auf.

Machico

An der Küste von Machico betraten die portugiesischen Entdecker anno 1419 erstmals den Boden von Madeira. Deshalb gilt die rund 11.300 Einwohner zählende Stadt als ältester Ort Madeiras. Zu den ältesten Gebäuden im Ort und somit auf der Insel gehören die Capela dos Milagres, die Pfarrkirche und die Kapelle Sao Roque.

weitere Tipps:

Die Natur ist das wohl größte Kapital auf Madeira. Einen reizvollen Kontrast zur ursprünglichen Natur der Insel bieten die kunstvoll angelegten Parks und Gärten, etwa im Botanischen Garten von Funchal, der 1960 angelegt wurde. Dieser unterteilt sich in verschiedene Themenbereiche und präsentiert auch exotische Vögel in Volieren.

Der Lorbeerwald Laurisilva

Seit 1999 genießt der Lorbeerwald Laurisilva den Status einer UNESCO-Weltkulturerbe-Stätte. Hier existieren nach wie vor Pflanzen, die während des Tertiär auch in Europa und am Mittelmeer beheimatet waren. Dieser Lorbeerwald bedeckt aktuell noch etwa 20 Prozent der Inselfläche. Vergleichbare Lorbeerwälder existieren lediglich noch in Südspanien, Nordafrika, auf den Azoren und den Kanaren.


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